Dieselgate: Volkswagen-Chef tritt zurück

Anonim

Der Geschäftsführer der deutschen Marke Martin Winterkorn ist nach der großen Kontroverse um Dieselgate aus dem Vorstand ausgeschieden.

Der Skandal um 11 Millionen Einheiten von 2.0 TDI-Modellen, die mit einem bösartigen Gerät ausgestattet waren, das es ermöglichte, die Daten der Schadstoffemissionen während der Testphase zu fälschen, gipfelte heute im Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden der deutschen Marke.

Winterkorn, sagte in einer Erklärung, er übernehme die Verantwortung für Dieselgate als Chef des deutschen Konzerns. Wir veröffentlichen die vollständige Version:

„Ich bin schockiert über die Ereignisse der letzten Tage. Ich bin vor allem schockiert, dass es im Volkswagen-Konzern so ein Fehlverhalten in so großem Umfang geben kann. Als Vorstandsvorsitzender übernehme ich die Verantwortung für die festgestellten Unregelmäßigkeiten bei Dieselmotoren und habe deshalb den Vorstand gebeten, meinen Rücktritt als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns anzunehmen. Ich tue dies im Interesse des Unternehmens, obwohl mir kein Fehlverhalten meinerseits bekannt ist. Volkswagen braucht einen Neuanfang – auch auf der Ebene der Berufseinsteiger. Mit meinem Rücktritt ebne ich den Weg für diesen Neuanfang. Ich habe mich immer von meinem Wunsch leiten lassen, diesem Unternehmen, insbesondere unseren Kunden und Mitarbeitern, zu dienen. Volkswagen war, ist und wird immer mein Leben bleiben. Der Prozess der Klärung und Transparenz muss fortgesetzt werden. Nur so kann verlorenes Vertrauen wieder zurückgewonnen werden. Ich bin überzeugt, dass der Volkswagen Konzern und sein Team diese schwere Krise meistern werden.“

Über Martin Winterkorn

Der CEO hat seine Führungsrolle seit 2007 inne und gibt zu, ein Meilenstein in seinem Leben gewesen zu sein. Daten von Automotive News Europe bekräftigen, dass seine Karriere bei VW von der Expansion der Marke während seiner Amtszeit, der Zunahme von Fabriken und Niederlassungen sowie der Schaffung von rund 580.000 neuen Arbeitsplätzen geprägt war.

Es wird bereits gemunkelt, dass Matthias Müller, der derzeitige Vorstandsvorsitzende von Porsche, der stärkste Kandidat für die Nachfolge von Winterkorn ist. Der Fall Dieselgate verspricht, in den kommenden Tagen eines der Haupthighlights der internationalen Presse zu bleiben.

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