Mercedes-AMG SL (R232). Alles über den neuen Affalterbach Roadster

Anonim

Direkter Nachfolger der sechsten Generation des Mercedes-Benz SL und indirekter Nachfolger des Mercedes-AMG GT Roadsters, der neuer Mercedes-AMG SL (R232) es setzt einen Namen (und eine Geschichte) fort, die bereits über 60 Jahre alt ist.

Optisch wird der neue Mercedes-AMG SL seiner Provenienz, also der Heimat Affalterbach, gerecht: Er ist der wohl aggressivste SL aller Zeiten.

Es greift optische Elemente auf, die für die Modelle mit AMG-Stempel charakteristisch sind und unterstreicht die Übernahme des „Panamericana“-Grills vorn, während hinten Ähnlichkeiten mit dem GT 4-Türer erkennbar sind und es nicht einmal an ihm mangelt ein aktiver Spoiler, der ab 80 km/h fünf Positionen einnehmen kann.

Mercedes-AMG SL

Die große Neuigkeit ist jedoch sogar die Rückkehr des Segeltuchverdecks, das seit der vierten Generation des Mercedes-Benz SL fehlt. Vollautomatisch wiegt es 21 kg weniger als das Hardtop des Vorgängers und lässt sich in nur 15 Sekunden einfahren. Dabei vergrößert sich der Gepäckraum von 240 Liter auf 213 Liter.

Im Inneren übernehmen die Bildschirme eine besondere Rolle. In der Mitte, zwischen den Lüftungsauslässen in Form einer Turbine, finden wir einen Bildschirm mit 11,9 Zoll, dessen Neigungswinkel einstellbar ist (zwischen 12 ° und 32 °) und in dem wir die neueste Version des MBUX-Systems finden. Schließlich erfüllt ein 12,3-Zoll-Bildschirm die Funktionen einer Instrumententafel.

ganz neu

Anders als manchmal, wo ein neues Modell die Basis mit seinem Vorgänger teilt, ist der neue Mercedes-AMG SL wirklich 100% neu.

Auf Basis einer komplett neuen Aluminiumplattform entwickelt, weist der SL eine um 18 % höhere Struktursteifigkeit als sein Vorgänger auf. Darüber hinaus ist die Quersteifigkeit laut Mercedes-AMG um 50 % höher als beim AMG GT Roadster, bei der Längssteifigkeit sogar um 40 %.

Mercedes-AMG SL
Das Interieur folgt der „Linie“ der jüngsten Vorschläge der deutschen Marke.

Aber es gibt noch mehr. Die neue Plattform ermöglichte es laut der deutschen Marke, Motor und Achsen tiefer als beim Vorgänger zu montieren. Das Ergebnis? Ein tieferer Schwerpunkt, der dem dynamischen Fahrverhalten des deutschen Roadsters offensichtlich zugute kommt.

Mit 4705 mm Länge (+88 mm gegenüber dem Vorgänger), 1915 mm Breite (+38 mm) und 1359 mm Höhe (+44 mm) ist der neue SL auch schwerer geworden und tritt in seiner stärksten Variante auf. SL 63) mit 1970 kg 125 kg mehr als sein Vorgänger. Es sollte auch nicht verwundern, dass dies der erste SL überhaupt mit Allradantrieb ist.

Die Zahlen des neuen SL

Der neue SL wird zunächst in zwei Versionen erhältlich sein: SL 55 4MATIC+ und SL 63 4MATIC+. Beide nutzen einen Biturbo-V8 mit 4,0 l Hubraum, der dem Neungang-Automatikgetriebe „AMG Speedshift MCT 9G“ und dem Allradantrieb „AMG Performance 4Matic+“ zugeordnet ist.

Alle SL-Motoren werden laut Mercedes-AMG im Werk in Affalterbach in Handarbeit gefertigt und folgen weiterhin dem „One Man, One Engine“-Konzept. Aber lassen Sie uns über die Anzahl dieser beiden Triebwerke sprechen.

Mercedes-AMG SL
Unter der Haube des neuen SL stecken vorerst nur V8-Motoren.

In der leistungsschwächeren Variante präsentiert sich der Biturbo-V8 mit 476 PS und 700 Nm, Werte, die den SL 55 4MATIC+ in nur 3,9 s auf 100 km/h und auf bis zu 295 km/h beschleunigen.

In der stärksten Variante «schießt» dieser auf 585 PS und 800 Nm Drehmoment. Dank dessen „disponiert“ der Mercedes-AMG SL 63 4MATIC+ in nur 3,6 s von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h.

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Die Felgen gehen von 19'' bis 21''.

Bestätigt ist auch die Ankunft einer Hybrid-Variante, aber Mercedes-AMG hat sich dazu entschieden, Stillschweigen zu bewahren, da weder technische Daten noch ein geplantes Datum für deren Veröffentlichung bekannt gegeben wurden.

Fahrmodi im Überfluss

Insgesamt verfügt der neue Mercedes-AMG SL über fünf „normale“ Fahrprogramme – „Glätte“, „Komfort“, „Sport“, „Sport+“ und „Individual“ – sowie den Modus „Race“ im SL 55 mit dem optionales Paket AMG Dynamic Plus und beim SL 63 4MATIC+.

Im Bereich Dynamik verfügt der Mercedes-AMG SL serienmäßig über ein beispielloses Allrad-Richtsystem. Wie beim AMG GT R drehen sich die Hinterräder bis 100 km/h entgegengesetzt zu den Vorderrädern und ab 100 km/h in die gleiche Richtung wie die Vorderräder.

Mercedes-AMG SL

Auch bei den Masseanbindungen sind der Einsatz eines elektronischen Hinterachs-Sperrdifferenzials (Serie beim SL 63, Bestandteil des optionalen AMG Dynamic Plus Pakets beim SL 55), hydraulischer Stabilisatoren beim SL 63 sowie der Einführung adaptiver Stoßdämpfer.

Gebremst wird schließlich von innenbelüfteten 390-mm-Scheiben vorn mit Sechskolben-Sätteln und 360-mm-Scheiben hinten. Optional ist es auch möglich, den neuen Mercedes-AMG SL mit 402 mm Carbon-Keramik-Scheiben vorn und 360 mm hinten auszustatten.

Es gibt noch keinen Starttag

Sowohl der voraussichtliche Markteinführungstermin des neuen Mercedes-AMG SL als auch seine Preise bleiben vorerst offen.

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