Porsche Boxster: 20 Jahre im Freien

Anonim

In einem Jahr, in dem der Porsche Boxster 20 Federn feiert, erinnern wir uns an die Ursprünge des deutschen Roadsters.

Die Geschichte des Porsche Boxster reicht bis in die frühen 1990er Jahre zurück, in die vielleicht schwierigste Zeit für die Stuttgarter. Zu dieser Zeit durchlief Porsche eine Reihe von personellen Veränderungen, gleichzeitig war ein Umsatzrückgang zu spüren. Offenbar wird Toyota gefordert gewesen sein, Lösungen für den Produktionsprozess der Marke anzubieten.

In diesem Sinne war Nachwuchs im Porsche-Sortiment gefragt, was zur Markteinführung des Porsche Boxster der ersten Generation (986, Bild unten) führte, der als natürliche Weiterentwicklung des Porsche 968 erscheint. Entworfen vom Niederländer Harm Lagaay, der Roadster übernahm die Mechanik, Front und Innenausstattung des kurz darauf erschienenen Porsche 911 (996).

Im Vergleich zu seinen Konkurrenten – Mercedes-Benz SLK und BMW Z3 – ließ sich der Boxster nicht einschüchtern. Der 201 PS starke 2,5l-Motor ermöglichte eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,9 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Die mittige Heckposition des „Flat-Six“-Motors sorgte für eine (fast) perfekte Gewichtsverteilung und neutrales Fahrverhalten. Nicht schlecht für diejenigen, die behaupteten, nur „eine sparsamere Alternative zum Porsche 911“ zu sein…

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2004 wurde auf dem Pariser Autosalon die zweite Generation des deutschen Roadsters mit der Bezeichnung 987 präsentiert, die sich zwar nicht wesentlich vom 986 unterschied, aber das Innere der Kabine neu gestaltet und den Motor verbessert: Der 2,5-l-Block wird ersetzt von einem Motor 2,7 l. Zwei Jahre später brachte Porsche die Coupé-Version Cayman auf den Markt, die die gleiche Plattform und damit die gleichen Komponenten wie der Boxster teilte.

Der Boxster der dritten Generation (981) wurde auf dem Genfer Autosalon vorgestellt und zeichnete sich durch seine technischen Daten, deutliche strukturelle Verbesserungen und größere Abmessungen aus. Neues Fahrwerk, überarbeitetes Getriebe, verbesserter Motor und ein vom Porsche 911 (991) inspiriertes Design waren die wichtigsten Neuerungen. Der stärkste Motor – 3,4 Liter, 315 PS und 360 Nm – ermöglichte 4,8 Sekunden Beschleunigung von 0 auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 277 km/h.

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Jetzt, zwei Jahrzehnte später, bringt Porsche eine neue Generation seines Roadsters auf den Markt, eine Art Rückbesinnung auf seine Ursprünge. Der neue Porsche Boxster verzichtet auf atmosphärische Sechszylinder-Boxermotoren für eine gegensätzliche Vierzylinder-Architektur, ähnlich der des Ur-Porsche 718. Was bisher nur als Ressourcenlösung zur Wiedergewinnung des Umsatzes galt, ist heute eine der tragenden Säulen der deutschen Marke. Herzlichen Glückwunsch Boxster, komm noch 20 Jahre.

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Die Anzeigen für den Porsche Boxster 986

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