eROT: Informieren Sie sich über die revolutionären Fahrwerke von Audi

    Anonim

    In naher Zukunft könnten die Tage von Suspendierungen, wie wir sie kennen, gezählt sein. Schuld ist Audi und das revolutionäre eROT-System, ein innovatives System, das Teil des Ende letzten Jahres von der deutschen Marke vorgestellten Technologieplans ist und darauf abzielt, die Funktionsweise aktueller Fahrwerke, die hauptsächlich auf hydraulischen Systemen basieren, zu verändern.

    Zusammenfassend lässt sich das Prinzip des eROT-Systems – der elektromechanische Rotationsdämpfer – leicht erklären: „Jedes Loch, jede Bodenwelle und jede Kurve induziert kinetische Energie im Auto. Es stellt sich heraus, dass heutige Stoßdämpfer all diese Energie absorbieren, die in Form von Wärme verschwendet wird“, sagt Stefan Knirsch, Mitglied der Technischen Entwicklung bei Audi. Nach Angaben der Marke wird sich mit dieser neuen Technologie alles ändern. „Mit der neuen elektromechanischen Dämpfung und dem 48-Volt-Bordnetz werden wir all diese Energie verbrauchen“, die nun verschwendet wird, erklärt Stefan Knirsch.

    Mit anderen Worten: Audi will die gesamte kinetische Energie, die bei der Federungsarbeit entsteht – die derzeit von konventionellen Systemen in Form von Wärme abgeführt wird – in elektrische Energie umwandeln und in Lithium-Batterien speichern, um später andere Funktionen des Fahrzeug, wodurch die Effizienz des Automobils verbessert wird. Audi prognostiziert mit diesem System eine Einsparung von 0,7 Liter pro 100 km.

    Ein weiterer Vorteil dieses Dämpfungssystems ist seine Geometrie. Beim eROT werden die traditionellen Stoßdämpfer in vertikaler Position durch horizontal angeordnete Elektromotoren ersetzt, was zu mehr Platz im Gepäckraum und einer Gewichtsreduzierung von bis zu 10 kg führt. Je nach Bodenbeschaffenheit kann dieses System laut Marke zwischen 3 W und 613 W erzeugen – je mehr Löcher, desto mehr Bewegung und damit mehr Energiegewinnung. Darüber hinaus kann eROT auch bei der Fahrwerkseinstellung neue Möglichkeiten bieten, denn als aktives Fahrwerk passt sich dieses System optimal an Bodenunebenheiten und Fahrweise an und trägt so zu mehr Komfort im Fahrgastraum bei.

    Erste Tests verliefen vorerst vielversprechend, aber wann der eROT in einem Serienmodell des deutschen Herstellers debütieren wird, ist noch nicht bekannt. Zur Erinnerung: Audi setzt beim neuen Audi SQ7 bereits ein Stabilisatorsystem mit dem gleichen Funktionsprinzip ein – hier erfahren Sie mehr.

    Das eROT-System

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