Tschechische Regierung will auch "Lebensdauer" von Verbrennungsmotoren verlängern

Anonim

Die Regierung der Tschechischen Republik sagte durch ihren Premierminister Andrej Babis, sie beabsichtige, die Autoindustrie in ihrem Land zu verteidigen, indem sie sich dem Vorschlag der Europäischen Union widersetzte, der folglich das Ende von Verbrennungsmotoren in Neuwagen im Jahr 2035 vorschreibt.

Nachdem die italienische Regierung erklärt hat, sie führe Gespräche mit der Europäischen Kommission, um die „Lebensdauer“ von Verbrennungsmotoren für ihre Supersportwagen nach 2035 zu verlängern, will auch die tschechische Regierung die Existenz des Verbrennungsmotors verlängern, jedoch für die gesamte Branche.

Gegenüber der Online-Zeitung iDnes sagte Ministerpräsident Andrej Babis: "Wir sind mit dem Verkaufsverbot für Autos mit fossilen Brennstoffen nicht einverstanden".

Skoda Octavia Combi 2.0 TDI
Tschechien hat mit Skoda seine wichtigste nationale Automarke sowie seinen größten Autohersteller.

"Es ist nicht möglich. Wir können hier nicht vorschreiben, was grüne Fanatiker im Europäischen Parlament erfunden haben“, schloss Andrej Babis mit Nachdruck.

Tschechien übernimmt im zweiten Halbjahr 2022 die EU-Präsidentschaft, wobei das Thema Automobilindustrie zu den Prioritäten der tschechischen Exekutive gehört.

Auf der anderen Seite erklärte der Ministerpräsident trotz dieser Aussagen, dass das Land weiterhin in den Ausbau des Ladenetzes für Elektroautos investieren werde, aber nicht die Absicht habe, die Produktion dieses Autotyps zu subventionieren.

Andrej Babis, der sich im kommenden Oktober zur Wiederwahl anmeldet, hebt den Schutz nationaler Interessen hervor, wobei der Automobilindustrie eine besondere Bedeutung zukommt, da sie praktisch ein Drittel der Wirtschaft des Landes ausmacht.

Toyota und Hyundai sind nicht nur das Geburtsland von Skoda, das zwei Fabriken im Land betreibt, sondern auch Autos im Land.

Quelle: Automobilnachrichten.

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