Der so genannte „längste Boxenstopp“ der Formel-1-Geschichte ist endlich zu Ende. Fast eine Woche nachdem Max Verstappen am vergangenen Sonntag die Zielflagge beim GP von Monaco in der Formel 1 gesehen hat, hat es Mercedes-AMG Petronas endlich geschafft, die Radmutter von Valtteri Bottas' Mercedes W12 zu entfernen.
Der Finne lag beim monegassischen Rennen noch auf dem zweiten Platz, als ihn das Team an die Box rief, um einen Satz neuer Reifen zu erhalten. Doch während des Boxenstopps, der normalerweise einen „Augenblick“ erfordert, weigerte sich eines der Räder hartnäckig, sich zu bewegen, was zu Bottas' Aufgabe führte.
Nach dem Ende des Rennens versuchte das Team noch, das Rad zu entfernen, das darauf bestand, nicht herauszukommen. Die Begründung? Die pneumatische Position „Pistole“. Das erklärte zumindest James Alisson, technischer Leiter des Teams um Toto Wolff.
James Alisson, technischer Direktor des Mercedes-AMG Petronas F1 TeamsWenn wir die Pit-Stop-Pistole nicht genau auf die Mutter setzen, könnte das Teil abplatzen. Es ist ein bisschen so, als würde man einen Kreuzschlitzschraubendreher in die Hand nehmen und nicht direkt auf das Kreuz auf der Schraube schlagen.
Um das Problem zu lösen, musste Mercedes das Auto zurück ins Werk in Brackley (England) bringen und konnte nur dort die Mutter von Bottas' Auto und damit den Reifen entfernen. Der Moment wurde auf Video festgehalten:
Das Auto von VB ist wieder zu Hause. Prost für all die hilfreichen Vorschläge, aber wir werden es von hier aus übernehmen! ? pic.twitter.com/41E4GDRbQh
— Mercedes-AMG PETRONAS F1-Team (@MercedesAMGF1) 27. Mai 2021
Valtteri muss man fühlen #MonacoGP ?? #F1 pic.twitter.com/VaHomPT2pr
— Formel 1 (@F1) 23. Mai 2021