40 TFSIe S-Linie. Lohnt sich die Plug-in-Hybrid-Version des Audi A3?

Anonim

DAS Audi A3 ist eine wahre Erfolgsgeschichte und hat seit seiner Einführung im Jahr 1996 mehr als fünf Millionen Mal verkauft.

Allein in Portugal gab es mehr als 50.000 Exemplare, wobei die Dieselversionen natürlich überwiegen. In der aktuellen Generation, der vierten, liegt die größte Verantwortung bei den 30 TDI- und 35 TDI-Versionen, die einen Diesel 2.0 Turbo-Block mit 116 PS bzw. 150 PS Leistung.

Aber die A3-Reihe ist umfassender denn je und bei der Auswahl bietet die Marke Ingolstadt vier verschiedene Motoren (Diesel, Benzin, Plug-in-Hybrid und CNG) an, die in zwei Karosserietypen unterteilt sind: Schrägheck (zwei Bände) und Limousine.

Audi A3 40 TFSIe Exterieur

Alles in allem kann man sagen, dass es für jeden Geschmack einen Audi A3 gibt, doch als jüngster auf den Markt kam der A3 Sportback 40 TFSIe, der erste Plug-in-Hybrid der neuesten Generation des deutschen Kompaktfamilienfreundlichen.

Wir haben diesen A3 Sportback 40 TFSIe durch die Stadt gefahren, wo er theoretisch effizienter ist, aber wir haben ihm auch eine anspruchsvollere Herausforderung gestellt, eine Reise von mehr als 600 km auf Autobahnen und Schnellstraßen. Hat er gemessen?

Hybridsystem überzeugt

Da es sich um einen Plug-in-Hybrid handelt, finden wir unter der Haube einen 1.4 TFSI-Benziner mit 150 PS – anders als der Motor, den wir im A3 Sportback 35 TFSI gefunden haben, der trotz gleicher Leistung 1,5 l Hubraum hat – und ein 109-PS-Elektrostrahlruder für eine kombinierte Leistung von 204 PS und ein maximales Drehmoment von 350 Nm.

Audi A3 40 TFSIe-Motor
Das Hybridsystem hat eine kombinierte Leistung von 204 PS und ein maximales Drehmoment von 350 Nm.

Dank dieser Zahlen erreicht der A3 Sportback 40 TFSIe eine Höchstgeschwindigkeit von 227 km/h und benötigt für die übliche Beschleunigungsübung von 0 auf 100 km/h nur 7,6 s.

Das sind interessante Zahlen, aber im Vergleich zum Mercedes-Benz A 250 und – etwas stärker, mit 218 PS – hat der A3 eine identische Höchstgeschwindigkeit, braucht aber von 0 auf 100 km/h noch eine Sekunde. Vergleicht man hingegen mit dem SEAT Leon 1.4 e-Hybrid — sie teilen sich die gleiche Antriebsgruppe — hat das Modell der deutschen Marke einen Vorteil bei der Höchstgeschwindigkeit (227 km/h gegenüber nur 220 km/h von das spanische Modell), nur eine Zehntelsekunde von 0 auf 100 km/h (7,6 s gegen 7,5 s).

Audi A3 40 TFSIe Exterieur

Der Elektromotor ist in das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) integriert — für das neueste Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe des Volkswagen Konzerns war kein Platz, aber das hat uns nicht weniger gut bedient… — und das ermöglicht immer den Start im Elektromodus. Ein manuelles Getriebe oder Allradantrieb gibt es nicht, die Kraft wird immer an die Vorderachse geleitet.

Die gesamte Elektromaschine wird von 13 kWh Batteriekapazität angetrieben, eine Steigerung von fast 50 % gegenüber der Batteriekapazität des Vorgängers. Und genau diese Kapazitätssteigerung rechtfertigt die knapp 20 Kilometer mehr elektrische Reichweite gegenüber dem letzten A3 Plug-in-Hybrid, die sich nun bei 67 km (WLTP) einpendelt.

Audi A3 40 TFSIe Laden
Der Ladesteckdosenanschluss ist eines der wenigen Elemente, das diese Plug-in-Hybrid-Version vom Rest des Sortiments unterscheidet.

Aber wie fast immer ist die tatsächliche Autonomie etwas geringer als die von der Marke beworbene, und bei diesem Test konnten wir am besten etwa 50 km „frei“ von Elektronen zurücklegen.

Es mag nicht annähernd die 67 km erreichen, die die deutsche Marke behauptet, aber es ist ein interessanter Rekord, insbesondere für diejenigen, die einen Plug-in-Hybrid suchen, der hauptsächlich in der Stadt verwendet wird.

Audi A3 40 TFSIe Laden
Das Aufladen des gesamten Audi A3 Sportback 40 TFSIe Akkus dauert ca. 5 Stunden.

Im 100 % elektrischen Modus ist die Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h begrenzt, der Betrieb ist aber immer sehr flüssig, ebenso wie die Leistungsentfaltung. Die regenerativen Bremsen sind stark und erfordern einen festen „Schritt“, was mir sehr gut gefällt.

Es sind 204 PS, aber es scheint mehr zu sein

Solange die Batterie Energie zur Verfügung hat, werden weniger anspruchsvolle Beschleunigungen immer mit dem Elektromotor durchgeführt. Erst wenn wir tiefer aufs Gaspedal treten, lädt der Antrieb den Benziner zum „Mitmachen“ ein, aber wenn das passiert – oder wenn die Batterie leer ist, kommt der Verbrennungsmotor ganz sanft „ins Spiel“.

Audi A3 40 TFSIe Exterieur

Insgesamt haben wir 204 PS an unserem rechten Fuß, aber dieser A3 Plug-in-Hybrid lässt es so aussehen, als hätte er tatsächlich mehr „Feuerkraft“ unter der Haube versteckt. Auch beim Verbrauch fällt die Bilanz am Ende der 657 km positiv aus: 5,3 l/100 km.

stradista der wahl

Dieser Audi A3 Sportback 40 TFSIe hat viele gute Argumente, aber vor allem der Kompromiss zwischen Komfort und Handling überzeugt. Die S-Line-Signatur und die 17-Zoll-Räder könnten eine straffere Dämpfung und ein größeres Unbehagen erwarten, aber die Wahrheit ist, dass dieser A3 ein Roadster der Wahl ist.

Mit überraschendem dynamischem Verhalten zeichnet sich der A3 durch seine Stabilität auf der Straße aus, die sich mit zunehmender Geschwindigkeit zu verbessern scheint. Und wenn dies auf den langen, ruhigen Geraden einer Autobahn zutrifft, gilt es auch auf einer Nebenstraße, wo uns Kurven dazu herausfordern, unseren Grip zu testen.

Und dort erweist sich dieser Plug-in-Hybrid A3 Sportback, obwohl er 280 kg schwerer als die 35 TFSI-Version ist, als sehr effektiv, berechenbar und sicher, wobei das Gripniveau auch bei ausgeschalteten Fahrhilfen schwer zu meistern ist.

Referenz Interieur

Im Vergleich zum Vorgänger ist das Interieur des neuen Audi A3 – egal in welcher Ausführung – etwas komplexer und weniger elegant. Ein Beweis dafür sind die Belüftungsöffnungen für den Fahrer neben dem Lenkrad. Das ist eine Lösung, die ich schätze, aber weit davon entfernt, Einstimmigkeit zu erzeugen, im Gegensatz zu der allgemeinen Qualität, die jeder als die Besten des Segments anerkennt.

Audi A3 40 TFSIe Innenraum

Die Innenausstattung ist auf einem sehr hohen Niveau.

Die Isolierung der Kabine und die sehr solide Verarbeitung werden dem Ruf der Marke gerecht und tragen dazu bei, das Komfortgefühl zu verstärken. Auch auf der Autobahn sind bei höheren Geschwindigkeiten Aerodynamik- und Abrollgeräusche nie aufdringlich.

Im Audi A3 35 TFSI Testvideo, auch als S Line, hat uns Diogo Teixeira alle Details zum Interieur der neuen Generation A3 verraten. Sehen oder überprüfen Sie:

Die Plug-in-Hybrid-Mechanik, die Audi dem A3 „geschenkt“ hat, macht sich auch im Kofferraum bemerkbar, der im Vergleich zu den herkömmlichen Versionen, die nur über einen Verbrennungsmotor verfügen, 100 Liter (von 380 auf 280 Liter) an Volumen verliert. Die 13-kWh-Batterie befindet sich unter der Rückbank, wodurch der Kraftstofftank nach hinten geschoben wurde, sodass er sich nun unter dem Kofferraumboden befindet.

Audi A3 40 TFSIe Koffer
Der Gepäckraum bietet 280 Liter Fassungsvermögen.

Ist es das richtige Auto für Sie?

Der Audi A3 ist in besserer Verfassung denn je. Das äußere Erscheinungsbild ist aggressiv und spricht die Sinne an. Das Interieur hingegen ist veredelt und weist die hohe Qualität auf, die uns die Marke Ingolstadt in den letzten Jahren gewohnt ist.

Darüber hinaus ergänzt diese Plug-in-Hybrid-Version nicht nur das breite Angebot des A3 um eine weitere Möglichkeit, sondern bietet auch eine nahezu perfekte Integration zwischen Verbrennungsmotor und gesamtem Bordnetz.

Die Roadster-Qualitäten, die wir bereits in anderen Versionen des Modells gelobt haben, bleiben erhalten, aber die durch das Hybridsystem garantierte Mehrleistung trägt dazu bei, das Gefühl hinter dem Steuer eines Modells zu verstärken, das meiner Meinung nach noch dynamischer ist als der stärkste Volkswagen Golf GTE (245 PS), kürzlich von Fernando Gomes getestet.

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