Im Falle von BMW und nach Angaben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung betrifft der Rückruf insgesamt rund 324.000 Fahrzeuge mit Dieselmotor, die allein in Europa im Umlauf sind.
Das Problem selbst liegt in einem Defekt am Abgasrückführungsmodul (AGR) fest, der allein in diesem Jahr in Südkorea zu mehr als 30 Fahrzeugbränden geführt hat, von denen BMW 106.000 anrufen musste Fahrzeuge, die in diesem Land an Werkstätten verkauft werden.
Das Problem liegt speziell beim AGR-Kältemittel . Laut Aussage von BMW können kleine Mengen Kältemittel austreten und sich im AGR-Modul ansammeln. In Verbindung mit Kohlenstoff- und Ölsedimenten kann diese Ablagerung brennbar werden und sich bei hohen Abgastemperaturen entzünden. In selteneren Fällen kann sogar das Einlassrohr schmelzen, was im Extremfall zur Zündung des Fahrzeugs führen kann.
Welche Modelle sind betroffen?
Die Situation in Südkorea veranlasste BMW, den Rückruf auch auf Europa auszudehnen, allerdings auf freiwilliger Basis. Die deutsche Marke hat bereits die möglicherweise betroffenen Modelle bekannt gegeben, bei denen die AGR-Module evaluiert und gegebenenfalls durch ein neues ersetzt werden.Die Modelle sind der BMW 3er, 4er, 5er, 6er, 7er, X3, X4, X5 und X6 mit Vierzylinder-Dieselmotor, produziert zwischen April 2015 und September 2016; und der Sechszylinder-Dieselmotor, produziert zwischen Juli 2012 und Juni 2015.
Volkswagen: ein Problem… elektrisch
Beim Volkswagen Konzern ist das Problem jedoch anders und betrifft Plug-in-Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie insbesondere ein Material, das in Fahrzeugladesystemen verwendet wird – Cadmium, ein Metall, das als krebserregend gilt und für die Verwendung in Autos verboten ist.
Die Rückrufentscheidung hängt vorerst vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) ab. was dazu führen könnte, dass 124 Tausend Fahrzeuge in die Werkstatt gerufen werden müssen, darunter e-Golf, e-Up, Golf GTE und Passat GTE. Neben den Hybridmodellen Audi und Porsche, die das gleiche Ladesystem nutzen.
0,008 g Sorgen
Nach Berichten der Wirtschaftswoche soll der Volkswagen Konzern das Problem am 20. Juli entdeckt und umgehend die deutschen Behörden verständigt haben.
In der Veröffentlichung heißt es auch, dass das Problem in 0,008 g des Cadmiums liegt, das jedes Ladegerät enthält, und obwohl das Metall keine Gefahr für den Benutzer darstellt, da es perfekt isoliert ist, hat die Sorge mit den Umweltauswirkungen dieser Chemikalie zu tun element haben wird, wenn die Autos das Ende ihrer Lebensdauer erreichen und verarbeitet werden müssen.
Problem schon gelöst
Inzwischen hat Volkswagen bereits damit begonnen, das betreffende Teil bei einem anderen Lieferanten zu bestellen, der bei der Herstellung auf Cadmium verzichtet. Damit war die verordnete Unterbrechung der Produktion von dem Moment an beendet, in dem die Situation bekannt war.
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