Seit dem Verschwinden von Insight und CR-Z beschränkte sich Hondas Hybrid-Angebot in Europa auf nur ein Modell: den NSX. Jetzt, mit der Entstehung von CR-V-Hybrid , hat die japanische Marke auf dem alten Kontinent wieder einen „Hybrid für die Massen“ und bietet erstmals in Europa ein Hybrid-SUV an.
Der Honda CR-V Hybrid soll den Platz, den die Dieselversion freigibt, einnehmen und bietet mit dem modernen Hybridsystem i-MMD oder Intelligent Multi-Mode Drive im selben Auto die Verbräuche eines Diesels und (fast) den reibungslosen Betrieb eines elektrischen, und das alles mit einem Benzinmotor und einem Hybridsystem.
Ästhetisch betrachtet verbirgt der Honda CR-V Hybrid trotz der Beibehaltung eines dezenten Aussehens seine japanischen Ursprünge nicht und präsentiert ein Design, bei dem sich visuelle Elemente vermehren (immer noch einfacher als der Civic).
Im Inneren des CR-V Hybrid
Im Inneren ist auch leicht zu erkennen, dass wir uns in einem Honda-Modell befinden. Wie beim Civic ist die Kabine gut verarbeitet und die verwendeten Materialien sind hochwertig, und ein weiteres gemeinsames Merkmal des Civic ist erwähnenswert: die verbesserte Ergonomie.
Abonniere unseren Newsletter
Das Problem liegt nicht in der „Anordnung“ des Armaturenbretts, sondern in den peripheren Bedienelementen (insbesondere am Lenkrad), die Funktionen wie Tempomat oder Radio steuern und in der Steuerung der „Box“ (der CR-V Hybrid hat kein Getriebe, sondern nur eine feste Beziehung).
Beachten Sie auch das Infotainmentsystem, das nicht nur verwirrend in der Bedienung ist, sondern auch eine veraltete Grafik bietet.
Platztechnisch ist der Honda CR-V Hybrid seine Dimensionen wert und kann nicht nur vier Erwachsene bequem transportieren, sondern bietet auch genügend Platz für deren Gepäck (es sind immer 497 l Gepäckraumvolumen vorhanden). Hervorzuheben sind auch die vielen Stauräume im CR-V.
Am Steuer des Honda CR-V Hybrid
Am Steuer des CR-V Hybrid angekommen, fanden wir schnell eine bequeme Fahrposition. Tatsächlich stellt sich heraus, dass der Komfort im Vordergrund steht, wenn wir am Steuer des CR-V Hybrid sitzen, wobei die Dämpfung den Komfort begünstigt und die Sitze sich als sehr bequem erweisen.
Dynamisch gesehen setzt der Honda CR-V Hybrid auf sicheres und vorhersehbares Handling, aber das Fahrerlebnis ist nicht so aufregend wie beim Civic – Sie haben nicht viel Freude daran, den CR-V auf engeren Strecken zu hetzen. Trotzdem ist der Karosserieschmuck nicht übertrieben und die Lenkung ist kommunikativ, und ehrlich gesagt kann man von einem SUV mit vertrauten Eigenschaften nicht mehr verlangen.
Angesichts der dynamischen Eigenschaften des CR-V Hybrid lädt er uns am meisten zu langen Familienreisen ein. In diesen ermöglicht das weiterentwickelte hybride i-MMD-System bemerkenswerte Verbräuche – im Ernst, wir erhalten Werte zwischen 4,5 l/100 km und bis 5 l/100 km auf der Straße – und zeigen sich nur beim Beschleunigen mit voller Geschwindigkeit laut.
In der Stadt sind die Abmessungen der einzige „Feind“ des Honda CR-V Hybrid. Darüber hinaus verlässt sich das Honda-Modell auf das Hybridsystem, um Sicherheit und Laufruhe zu bieten, die nur von Elektromodellen übertroffen wird. Apropos Strom: Wir konnten beweisen, dass die Autonomie von 2 km im 100% elektrischen Modus bei guter Beherrschung fast 10 km erreicht.
Passt das Auto zu mir?
Wenn Sie ein sparsames SUV suchen, aber keinen Diesel wollen oder Plug-in-Hybride für eine unnötige Komplikation halten, erweist sich der Honda CR-V Hybrid als sehr gute Alternative. Geräumig, komfortabel, gut gebaut und gut ausgestattet, mit dem CR-V Hybrid hat es Honda geschafft, die Wirtschaftlichkeit eines Diesels und die Laufruhe eines Elektroautos in einem Auto zu vereinen, all dies mit dem „Modepaket“, einem SUV.
Nach ein paar Tagen mit dem Honda CR-V Hybrid ist es leicht zu verstehen, warum Honda Diesel aufgegeben hat. Der CR-V Hybrid ist genauso oder sparsamer als die Dieselversion und bietet dennoch eine Benutzerfreundlichkeit und Laufruhe, von der Diesel nur träumen kann.
Inmitten all dessen bedauern wir nur, dass in einem Auto mit einem so weiterentwickelten Technologiepaket wie dem i-MMD-System das Vorhandensein eines Infotainmentsystems zu wünschen übrig lässt. Das Fehlen des Getriebes hingegen ist eine Gewohnheitssache, die mehr Vor- als Nachteile hat.