Die heutige Automobilindustrie ist, gelinde gesagt, eigenartig. Aber mal sehen: Wie profitiert Tesla vom Verkauf von Modellen mit klassischem Verbrennungsmotor, wenn nur 100 % Elektromodelle verkauft werden?
Die Antwort ist ganz einfach: Kohlenstoffgutschriften . Wie Sie wissen, müssen Automarken sowohl in Europa als auch in den USA für ihre Reichweiten einen durchschnittlichen CO2-Emissionswert einhalten, und wenn dieser Wert nicht eingehalten wird, können den Herstellern hohe Geldstrafen auferlegt werden.
Um dieses Problem zu lösen, gibt es zwei mögliche Hypothesen: Entweder setzen die Marken auf eine Reduzierung der durchschnittlichen Emissionen ihrer Reichweite (z Credits von Marken, die sie nicht brauchen, wie… Tesla.
Ein erfolgreiches Geschäftsmodell
Nachdem wir über den Kauf von CO2-Zertifikaten in Europa durch die FCA an Tesla gesprochen haben, haben wir jetzt Nachrichten, die zeigen, dass FCA und GM einen identischen Deal abgeschlossen haben, diesmal jedoch in den Vereinigten Staaten, um die bundesstaatlichen Emissionen erfüllen zu können Vorschriften.Abonniere unseren Newsletter
Das Seltsamste ist, dass diese Marken diese Emissionszertifikate von Tesla kaufen, indem sie Gewinne aus dem Verkauf von Verbrennungsmodellen verwenden. Das heißt, wer von diesen Marken ein Verbrennungsmotor-Modell kauft, „hilft“ damit indirekt auch Tesla zu finanzieren.
Die größte Neuigkeit des jetzt von der FCA und GM angekündigten Deals ist die Tatsache, dass sie (laut Detroit Free Press) offen (und zum ersten Mal) zugegeben haben, dass sie sich auf Tesla verlassen (oder sind sie davon abhängig?) helfen ihnen, die immer strenger werdenden Standards zu erfüllen.
Wer bei diesen Deals nicht sehr „importiert“ zu sein scheint, ist Tesla, der laut Bloomberg seit 2010 soll sie rund zwei Milliarden Dollar (1,77 Milliarden Euro) aus dem Verkauf von Emissionszertifikaten verdient haben.
Subventionieren Autos mit Verbrennungsmotor Tesla?
Dies ist Jim Appleton, Präsident der New Jersey Automobile Dealers Coalition, der sagte: „Letztes Jahr zahlten ihm die Konkurrenten von Tesla 420 Millionen US-Dollar für den Kauf von Emissionszertifikaten.“ 250.000 Tesla, die im vergangenen Jahr in den USA verkauft wurden, entsprechen einem 1.680 $ Zuschuss „gegeben“ von Käufern von Modellen mit Verbrennungsmotor.
Jim Appleton, Präsident der New Jersey Automobile Dealers CoalitionAlle Tesla werden mit Verlust verkauft, aber dieser Verlust wird von Käufern von Modellen von Chevrolet und anderen Marken subventioniert
Appleton ging sogar noch weiter und argumentierte, dass Käufer, wenn sie verstehen würden, wie die Autoindustrie funktioniert, „sich schämen würden, einen Tesla zu fahren, weil Nachbarn sie fragen würden: Wann danken Sie mir für die Subventionierung dieses High-Tech-Statussymbols, das Sie fahren?“.
Schließlich erinnerte Jim Appleton auch an die verschiedenen Anreize und Steuerbefreiungen, denen der Kauf eines Tesla in den Vereinigten Staaten von Amerika unterliegt und die sich seiner Meinung nach in höheren Preisen und Steuern für andere Autofahrer niederschlagen, und schlussfolgerte, dass „der Tesla“ Besitzer zahlen keine Kraftstoffsteuer, um die Straßen zu finanzieren, die sie befahren.“