Sind die Tage der Kompaktvans gezählt?

Anonim

Der Trend ist nicht neu: Kunden fragen immer mehr SUV nach. Eine Nachfrage, auf die die Marken mit einem immer größeren und kompletteren Angebot im SUV-Segment reagiert haben. Vor diesem Hintergrund verzeichneten die Kompaktvans auch 2016 einen Absatzrückgang.

Laut dem von JATO Dynamics veröffentlichten Bericht ging der Absatz von kompakten Großraumlimousinen auf dem "alten Kontinent" im vergangenen Jahr um 4,4% auf insgesamt 820.000 verkaufte Einheiten zurück. Ausnahme bildete der Volkswagen Touran: Der Einzug der zweiten Generation (Modelljahr 2016) führte zu einem Plus von 52 % gegenüber dem Vorjahr.

Entgegen dem Trend waren auch der BMW 2er Active und der Gran Tourer, der neben dem Citroën C4 Picasso 2016 als einziger die 100.000-Einheiten-Marke übertraf. Das deutsche Modell verzeichnete einen Zuwachs von 18 %.

SUVs sind die Hauptbedrohung

Hauptgründe für diesen kontinuierlichen Absatzrückgang sind die gestiegene Nachfrage nach SUVs. In diesem Wissen ersetzen immer mehr Marken ihre kompakten MPVs durch SUVs – die neuen Peugeot 3008 und 5008 sind paradigmatische Fälle – die bereits Platz und Flexibilität ähnlich dem traditionellen Minivan bieten.

Auf der anderen Seite können sich Minivans zu Crossovers entwickeln, die bestimmte optische Merkmale oder Eigenschaften annehmen, die für SUVs typisch sind. Der neue Renault Scenic ist ein solcher Fall, der die Bodenfreiheit erhöht hat.

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Für JATO Dynamics-Analyst Felipe Muñoz: Der Trend geht dahin, dass dieses Segment in den kommenden Jahren weiter an Boden verlieren wird, auf weniger als 500.000 verkaufte Einheiten pro Jahr bis 2020.

Quelle: Automobilnachrichten

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